Glockengeläut und Friedensgebete

Nachricht Holzminden, 16. März 2022
Soli Deo Gloria

Glocken läuten traditionell, um zum Gebet zu rufen. In diesen Zeiten haben wir - weiß Gott - genug Grund zum Beten. Zum Klagen. Zur Fürbitte für die Opfer des Krieges und für die, die die Macht haben, Frieden zu stiften.  Aber auch zum Dank für Zeichen der Menschlichkeit und Nächstenliebe.

Der Ukraine-Krieg ist uns jetzt besonders schrecklich und eindrücklich vor Augen, aber wir dürfen nicht vergessen, dass der Frieden an vielen Stellen in dieser Welt bedroht oder zerstört ist. Unser Gebet schließt auch die Menschen an anderen Orten mit ein.

Beten allein reicht sicher nicht. Dazu kommt tatkräftige Hilfe für Geflüchtete, die jetzt in diesen Tagen anläuft, bei der sich gemeinsam mit den kommunalen Stellen und Vereinen und Verbänden auch Kirchengemeinden und das Diakonische Werk engagieren.  Es wird Wohnraum zur Verfügung gestellt. Gemeinderäume werden geöffnet, damit Menschen sich dort treffen können. Kollekten werden umgewidmet für Friedensprojekte und die Unterstützung von Hilfsbedürftigen. 

Das ist das, was wir als Menschen tun können und sollen. Aber Christinnen und Christen glauben, dass wir da, wo wir als Menschen an unsere Grenzen kommen, um göttlichen Beistand bitten dürfen. Und dass dieser Beistand uns auch zuteilwird. 

Viele Kirchengemeinden im Kirchenkreis Holzminden-Bodenwerder laden zu regelmäßigen Friedensandachten und -gebeten. Oder sie öffnen die Kirchen, damit dort Kerzen entzündet werden können. Weil es gut ist, sich in solchem Tun mit anderen verbunden zu wissen, wurde dafür eine gemeinsame Zeit verabredet, der Freitagabend. In vielen Kirchen läuten ab jetzt am Freitag ab 18 Uhr für 15 Minuten die Glocken. An manchen Orten schließt sich eine Andacht an. Die Informationen dazu entnehmen Sie bitte den Veröffentlichungen und Bekanntmachungen der Kirchengemeinden.

Für den Kirchenkreis Holzminden-Bodenwerder

Superintendentin Christiane Nadjé-Wirth