Besuch von Yonas Dinegde aus Tschallia / Äthiopien erneuert die Beziehungen zwischen den Partnergemeinden

Nachricht Holzminden, 15. Mai 2023

An dem Wochenende vom 5.Mai bis zum 7. Mai 2023 konnten die langjährigen guten Beziehungen zwischen unseren Partnergemeinden durch den Besuch von Yonas belebt und verbessert werden.

Dies war sein 3. Besuch bei uns – und jedes Mal trennen wir uns beglückt über unser unkompliziertes Zusammensein. Immer wieder neu erinnern wir uns an seinen ersten Eindruck von Holzminden. Sagte er doch‚Holzminden is amazing‘, charmant lächelnd.
An diesem Wochenende hat Yonas am Freitagabend die Jugendgruppe in Bevern begleitet, sie sangen und spielten zusammen und waren fröhlich und sehr interessiert, was sich in vielen, vielen Fragen zeigte. Yonas fand auf alles eine Antwort, er spricht jetzt recht gut deutsch. Die ersten Treffen liefen fast durchgängig auf Englisch ab.
Nun hat Yonas sein Studium in Bonn im Fach ‚Medical health‘ abgeschlossen. Ein Studium, in dem die Teilnehmer darin geschult werden, die Organisation von medizinischen Prozessen zu leiten.
Aktuell arbeitet er in einem Altenheim in Bonn und erzählt wirklich beeindruckend und auch lustig über seine Erlebnisse mit den alten Menschen, die ihn spürbar ins Herz geschlossen haben. Durch diese Arbeit hat er schneller unsere Sprache gelernt.
Zwei Besuche von Gottesdiensten schlossen sich an, in der St. Thomasgemeinde und in der Lutherkirche Holzminden. Hier erhielt er die Möglichkeit, die Situation in seiner Heimatgemeinde kurz darzustellen.
Wie auch in den letzten Berichten, ist die Situation weiterhin außerordentlich schwierig. Die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen der Befreiungsfront und den regierungstreuen Soldaten werden zwar geringer, aber die Folgen erschweren massiv das aktuelle Leben. Durch den Krieg konnten z.B. die Felder nicht bewirtschaftet werden, also können die Menschen auch nicht ernten, Hunger ist die katastrophale Folge.
Angst vor Angriffen beherrscht weiterhin das Alltagsleben, nur geringe Hoffnung auf eine Besserung ist in den Berichten zu hören. Es wurde uns berichtet, dass eines Morgens 11 Tote auf dem Weg zur Kirche gefunden wurden.
Unsere aktive Hilfe, die momentan nur finanzielle möglich ist, ist ohne Frage sehr sinnvoll und hilfreich.

Wir freuen uns, dass wir jetzt konkrete Wünsche unserer Partner darstellen können:

Die Kirchengemeinde wünscht sich einen Computer, der auch hilfreich ist, wenn es keine Internetverbindung gibt. Zum Erstellen von Kopien, Briefen, Bekanntmachungen u. ä.  ist dies Gerät stets notwendig.

Die Horst-Spingies-Schule (benannt nach einem beliebten Missionar, der dort gearbeitet hat und auf tragische Weise in Tschallia verunglückt ist), möchte gerne hygienische Toiletten für die Mädchen bauen. 
Wir haben Fotos von den aktuellen Toiletten gesehen und können bezeugen, dass eine Erneuerung sehr notwendig ist.

Die Klinik braucht dringend Geld, um weiterhin die Patienten zu unterstützen, die keine eigenen finanziellen Mittel für eine Behandlung haben. Für junge Menschen hat das bisher die Schule bezahlt, aber diese hat aktuell keine Möglichkeit mehr dazu.


Die Partnerschaftsgruppe freut sich, dass sie konkrete Wünsche weitergeben kann. Es wird immer versucht die drei Organisationen gleichberechtigt zu bedenken.
Ihre Spende auf das Konto des Kirchenamtes Hameln-Holzminden bei der VR-Bank Südniedersachsen (IBAN DE33 2606 2433 0008 1067 38 / Stichwort 4301 391003 Tschallia) hilft direkt unseren Partnern in Tschallia.

Im Namen der Partnerschaftsgruppe Tschallia – Holzminden danke ich recht herzlich für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung. Christiane Harbort-Ring,

Spendenkonto

Kirchenkreis Holzminden-Bodenwerder bei der VR-Bank in Südniedersachsen eG.
IBAN: DE33 2606 2433 0008 1067 38
Stichwort: Tschallia - Kostenstelle 4301-391003
 

Eine Spendenbescheinigung kann bei entsprechender Anfrage ausgestellt 
werden. Bei Spenden bis zu 300,- EURO reicht auch der entsprechende Bankauszug für das Finanzamt.