Bereits Anfang Dezember feierte die Evangelische Jugend am letzten Abend des Kirchenjahres eine Silvesterparty unter dem Motto „Sei der Star des Abends“ im Stil der goldenen 20er Jahre: Kirchensilvester!
Alle Gäste gelangten über einen roten Teppich in die St. Thomaskirche – überall lud Glitzer, Glamour und ein stilvolles Ambiente dazu ein, sich wie ein Star zu fühlen. „Blitzlichtgewitter! Limousinen halten und Prominente steigen aus. Der rote Teppich! Wer auf ihm laufen darf, der wird bewundert und sticht aus der Masse heraus. Schon vor rund 2500 Jahren war der rote Teppich ein Symbol für Macht und Ruhm“, erklärt Diakonin Dörrie im öffentlichen Festgottesdienst, ehe sie in ihrer Predigt davon spricht, wie die Menschen Jesus als neuen König bei seinem Einzug in Jerusalem bejubelten: „Sie reißen Palmenzweige ab, ziehen ihre Kleider aus und legen beides auf die Erde, um damit den Staub zu bedecken. Es ist zwar kein roter Teppich, aber es kommt dem ziemlich gleich. Dabei reitet Jesus ohne Zepter und Krone auf einem Lasttier der einfachen Leute in die Stadt. Wie der Esel ein Symbol für Demut und Frieden ist, ist auch dieser König demütig und friedvoll. Seine Herrschaft zeichnet sich durch Dienen und Mitfühlen aus. Sein Weg ist an der Seite der Armen. Jesus ist ein Superstar der etwas anderen Art: ein König, der nicht mit Gewalt, Macht und Kampf regiert, sondern mit Liebe. So ein Star ist mir ein Vorbild. Er zeigt, wie ich mit anderen respektvoll umgehe, wie ich anderen beistehen kann und ihnen auf Augenhöhe begegne. Er zeigt mir, wie ich ein Segen für andere werde.“ Diese Worte bekräftigten ein fiktives Interview mit Jesus, der zuvor zu den Klängen von „Jesus Christ Superstar“ in die Kirche kam. Mehrere Jugendliche sowie Pastor Claudio Boning gestalteten den Gottesdienst mit, teilten das Abendmahl in Kleingruppen aus und lasen Gebete und Bibeltexte.