Es war "nur" Plan B, aber mit dem ist sie sehr glücklich - am Samstag hat Superintendentin Christiane Nadjé-Wirth die Diakonin Julia Pravemann eingesegnet - in der Kirche, in der sie schon getauft und konfirmiert worden war, der Michaeliskirche Rühle.
Der Weg schien eigentlich vorgezeichnet: Kindergottesdienst, Krippenspiel, Flötengruppe, Teamerin der Evangelischen Jugend, sogar Bundesfreiwilligendienst bei der Evangelischen Jugend in der Holsteinischen Schweiz - doch das Studium zur Diakonin klappte nicht. So begann Julia Pravemann ein Studium an der HAWK in Holzminden, wurde staatlich anerkannte Sozialarbeiterin und arbeitete als solche in der Eingliederungshilfe mit psychisch kranken jungen Erwachsenen in Oldenburg.
Als eine Stelle im Kirchenkreisjugenddienst in ihrer Heimat frei wurde, beschloss sie ihr Glück als Quereinsteigerin zu versuchen - mit Erfolg:
Im März 2019 wurde sie Diakonin in Ausbildung. Ihre religionspädagogische Qualifikation erwarb sie anschließend berufsbegleitend am PTI der Nordkirche in Ludwigslust.
"Rückblickend erkenne ich Gottes Wirken an vielen Stellen in meinem Lebenslauf und bin sehr glücklich mit dem Plan B und all den Erfahrungen die mir so geschenkt wurden."
Als Einsegnungsvers und Leitgedanken für ihren Dienst als Diakonin hat sie ausgewählt: „Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat; und lasst uns aufeinander achthaben und einander anspornen zur Liebe und zu guten Werken.“ (Hebräer 10, 23+24)
Wir wünschen alles Gute und Gottes Segen im Traumberuf!
Landeskirche Hannovers